Am 10. Januar ist Halbschatten Mondfinsternis
Am 10. Januar 2020 können wir bei uns eine Halbschatten Mondfinsternis, auch als Wolfsmond oder Eismond bekannt, beobachten. Einige Stunden nach seinem Aufgang, wird der Mond von einem grauen Schleier überzogen. Dies ist nicht so einfach zu beobachten, da der Mond nicht vollständig verschwindet. In diesem Jahr wird nur diese eine Mondfinsternis in Deutschland zu sehen sein, wir sollten sie also nicht verpassen! Wer genau hinschaut, kann die Verdunklung ab ca. 19.00 Uhr beobachten. Der Höhepunkt der Mondfinsternis wird gegen 20.11 Uhr erreicht sein. Ca. 21.23 Uhr ist dann nichts mehr zu sehen.
Die Halbschatten Mondfinsternis läuft folgendermaßen ab
Unser Firmenstandort ist Frankfurt am Main, deshalb erklären wir es hier exemplarisch für unseren Stadtort: Der Mond geht um 16.22 Uhr auf, während die Sonne um 16.43 Uhr untergeht. Der erste Kontakt ist noch nicht zu sehen. Dieser findet um 18.08 Uhr statt. Die erste Veränderung ist dann gegen 18.58 Uhr zu sehen. Das Maximum der Verfinsterung ist dann um 20.11 Uhr erreicht. Ab 21.23 Uhr ist nichts mehr zu sehen und ab 22.12 Uhr tritt der Mond aus dem Halbschatten. Die Sonne geht um 8.21 Uhr am 11.01.20 wieder aus, während der Monduntergang um 9.00 Uhr stattfindet.
Wie beobachte ich das Spektakel?
Sollte am Abend der Mondfinsternis der Himmel klar sein, hat ein Beobachter eine gute Sicht auf das Spektakel. Der Mond steht schon recht hoch und sichert so einen guten Blick. Ein Fernglas wäre ein gutes Hilfsmittel an diesem Abend. In Australien, Europa, Asien und Afrika ist die Mondfinsternis sehr gut zu sehen. Es handelt sich bei dieser Mondfinsternis um eine Halbschattenfinsternis mit einer Abdunklung von 92 %.
Eine Mondfinsternis kommt zustande, wenn die Erde sich zwischen Mond und Sonne befindet. Durch die Sonnenanstrahlung wirft die Erde einen Schatten auf den Mond. Bei einer Halbschattenfinsternis sieht man lediglich einen grauen Schleier auf dem Mond und er wird nicht ganz verfinstert.
Was ist am Himmel ansonsten zu sehen?
Im Winter gibt es noch weitere Dinge am Nachthimmel zu beobachten. Das Sternbild Orion ist einen Blick wert, da der Stern Beteigeuze besonders auffällig leuchtet. Im Bild des Stieres sehen wir einen Sternhaufen, der sich aus 1200 Sternen zusammensetzt. Mit bloßem Auge sind 6 – 9 Sterne davon zu erkennen.
Des Weiteren sind in der Nacht einige helle Sterne zu sehen. Hierzu gehören der Sirius, Pollux, Rigel, Aldebaran, Capella und Prokyon – alle aus verschiedenen Sternbildern.
Wann sehen wir wieder eine Mondfinsternis?
Im Juli 2018 war in Deutschland die längste totale Mondfinsternis in diesem Jahrhundert zu sehen. Im Januar 2019 konnten wir eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Eine solche werden wir erst mal nicht zu Gesicht bekommen. Eine teilweise Mondfinsternis sahen wir hier im Juli 2019.
Jetzt ist Geduld angesagt. In Deutschland können wir erst im Mai 2022 wieder über eine Mondfinsternis staunen. Der Monduntergang liegt aber genau in der Zeit der totalen Mondfinsternis. 2023 findet die nächste partielle Mondfinsternis statt, die wir von Deutschland aus sehen können.
Am 10. Januar lohnt es sich, einen etwas genaueren Blick in den Nachthimmel zu werfen, da wir danach eine ganze Weile auf die nächste Mondfinsternis warten müssen.