Der Planetoid Chiron

Der Planetoid Chiron

Bei dem Planetoiden Chiron handelt es sich um keinen richtigen Planeten, sondern vielmehr um einen Asteroiden. Entdeckt wurde er im Jahr 1977. Wissenschaftler vermuten, Chiron entstammt aus einer ringförmigen Gruppierung von verschiedenen Kometen und Asteroiden außerhalb der Umlaufbahn des Planeten Neptun, dem sogenannten Kuipergürtel.

Chiron symbolisiert unsere geheimste, persönlichste und wundeste Schwachstelle. Überall dort, wo Chiron im Horoskop auftaucht, begegnen wir dem Schmerz, sei dieser nun körperlich oder seelisch. Menschen, in dessen Horoskop Chiron steht, sind häufig von diversen Verletzungen betroffen. Während sie anderen Menschen, die genau das gleiche Schicksal ereilt hat, sehr einfühlsam begegnen und durchaus auch sehr hilfreiche Ratschläge geben können, wie sie das Problem in den Griff bekommen können, ist es ihnen hingegen nicht vergönnt, sich selbst zu helfen. Jegliche Anstrengung, sich selbst zu helfen, führt zu keinen Erfolg, auch wenn wir noch so zwanghaft versuchen, unsere eigenen Wunden zu heilen.

Chiron – der „verletze Heiler“

Als Sohn des Chronos und der Nymphe Philyra, die sich vor ihrer Vereinigung in Pferde verwandelt hatten, wurde Chiron als sogenannter Centaur geboren, ein Wesen mit dem Unterkörper eines Pferdes aber dem Oberkörper eines Mannes. Von seinen Eltern verstoßen, wurde der Waise von Apollo aufgezogen. Durch Apollo, Herkules, Achilles und Asklepios unterrichtet erlangte Chiron schon bald die Kunst des Heilens. Zwar wuchs seine Fähigkeit stetig an, doch als er versehentlich durch einen von Herkules‘ vergifteten Pfeilen verletzt wurde, war er nicht imstande, sich selbst zu heilen. Fortan suchte er verzweifelt nach einem Heilmittel, welches seine Schmerzen lindern und die Wunde heilen könnte. Doch Heilung fand er erst, als er sich für Prometheus opferte und damit seine Unsterblichkeit aufgegeben hatte.

Bedeutung von Chiron für den Menschen

Für den Menschen symbolisiert Chiron insbesondere chronische Krankheiten und die Tatsache, dass wir vergeblich versuchen, diese selbst zu heilen, da wir sie nicht akzeptieren möchten. Erst wenn wir unsere Wunden akzeptieren und lernen, mit ihnen zu leben und sie nicht immer weiter aufzureißen, ist es uns möglich, Heilung zu erfahren.

 

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