Jyotisha – die altindische Lehre der Astrologie

Jyotisha - die altindische Lehre der Astrologie

Im Jyotisha (Sanskrit, m., ज्योतिष, jyotiṣa) dreht sich alles um die Deutung der Stellung besitmmter Himmelskörper. Damit kannst Du die günstigste Jahreszeit oder den günstigsten Tag für ein Ritual, eine Opferdarbietung oder eine ähnliche Handlung bestimmen. Jyotisha wird auch als Vedanga, also als Hilfswissenschaft des Veda und als Schwesterwissenschaft des bekannten Ayurveda bezeichnet.

Was sagt uns die Lehre?

Die Hindus glauben, dass Jyotisha Einflüsse aus dem Universum offenbart. Wichtig dabei ist unser Karma, also das Resultat frührer Leben. Das bedeutet, dass die aktuellen Ereignisse in unserem Leben durch unsere Handlungen aus der Vergangenheit bewegt werden. Jyotisha soll Dir dabei behilflich sein, Deine jetzigen Bedingungen zu akzeptieren und zukünftige Leben durch entsprechende positive Handlungen in diesem Leben zu verbessern. Dein Ziel sollte es sein, zu Deinem ursprünglichen Selbst also Deiner wahren Natur zurückzukehren.

Wo liegen die Unterschiede zwischen dem westlichen und dem indischen System?

Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Systemen liegt in der größeren Bedeutung des Mondes im indischen System. Im Brihat Parashara Hora Shastra, einem der Grundlagenwerke der vedischen Astrologie, wird das weibliche Prinzip des Mondes höher bewertet. Die westliche Astrologie gilt eher als Sonnenastrologie. Während der Westen den tropischen Tierkreis nutzt und sich damit an der Tagundnachtgleiche orientert, basiert Jyotisha auf dem siderischen Tierkreis, der auf der Position des Fixsternes Spica (0 Grad Waage) basiert. Der Unterschied beider Tierkreise beträgt zurzeit fast 24 Grad und wird als Ayanamsa bezeichnet.

Was sind die Besonderheiten des indischen Geburtshoroskops?

Das indische Geburtshoroskop wird auch als Kreis der Wiedergeburt bezeichnet. Innerhalb seiner 12 Zeichen oder Rashis enstehen genaue Aussagen über die verschiedenen Lebensgebiete:

  • Karmische Themen
  • Dharma oder den Zweck des Lebens
  • Moksha

Die indische Astrologie basiert auf dem Stand des Mondes im Tierkreis. Der Kreis mit seinen 360 Grad wird in 27 Mondhäuser unterteilt. Jedes dieser Mondhäuser hat seine Wirkung auf die dahinter stehenden Sternbilder.

 

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