Unser Sternenhimmel
Jeder, der sich in einer mondlosen Nacht schon einmal den Sternenhimmel betrachtet hat, ist sicherlich erstaunt über die Fülle an Sternen und Sternbildern am Himmel. Für viele Menschen ist der Nachthimmel mehr als nur eine Ansammlung von Sternen. Sie entdecken Sternbilder oder nutzen die geheimnisvolle Atmosphäre zu einer Reise nach innen, also zu einer Meditation. Zu welchem Zweck man dies auch nutzt, es lohnt sich, sich unser Himmelszelt einmal genauer zu betrachten.
Allein schon die Vorstellung, dass schon die Menschen der Urzeit den gleichen Anblick erlebt haben, beschehrt uns ein spirituelles Erlebnis. Wobei sich nur die wenigsten Menschen darüber im Klaren sind, dass das Licht der Sterne zum Teil Tausende von Jahren zu uns unterwegs ist. Und dass so mancher Stern schon nicht mehr existiert, obwohl wir sein Licht immer noch sehen können.
Wichtige Orientierungspunkte am Himmel
Neben dem Mond sind die Sternbilder die wichtigsten Orientierungspunkte am nächtlichen Himmel. Es gibt mehrere sehr prägnannte Sternbilder wie den „großen Wagen“ oder den Orion, die man auch als Laie sehr leicht erkennen kann. Leider ist der Orion nur am Winterhimmel erkennbar. Sein sogenannter Gürtel mit den drei nebeneinanderliegenden Sternen macht ihn unverwechselbar.
Ebenso leicht erkennbar ist der Sirius, der befindet sich links-unten vom markanten Orion-Gürtel. Sirius ist nach der Sonne der hellste Stern und ist Teil des Sternbildes „großer Hund“. Für die alten Ägypter war der Sirius ein wichtiger Heilsbote. Mit seinem Erscheinen am Nachthimmel setzte Jahr für Jahr die große Nilflut ein.
Ebenso markant und leicht erkennbar ist das Sterbild des „großen Wagens“. Die Verlängerung seiner Achse führt zum Polarstern. Dieser diente über Jahrhunderte als Orientierungspunkt für die Seefahrt.
Im Monat August liegt die Zeit der Sternschnuppen. Die Erde durchläuft einen Bereich, in dem viele kleine Partikel aus dem Weltraum in die Athmosphäre eindringen und dort verglühen. Romantiker nutzen dies, um sich etwas zu wünschen.