Der Wahrtraum

In einem Wahrtraum erfährt der Schlafende reale Erlebnisse. Diese werden unverschlüsselt erlebt und bedürfen keiner Traumdeutung. Ein Wahrtraum kann in Form einer Rückschau oder einer Voraussage auftreten. Verschiedene Studien zeigen, dass etwa jeder Dritte über Wahrträume berichtet. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, welcher Bildungsschicht oder welcher Religion die Person angehört. Es fällt jedoch auf, dass jüngere Menschen öfter Wahrträume zu haben scheinen.

Wann handelt es sich um einen Wahrtraum?

Der Unterschied zwischen einem Traum und einem Wahrtraum ist, dass der Inhalt des Traumes etwas über die konkrete Lebenssituation aussagt. Der Traum wird als reales Erlebnis erfahren. Oft betrachtet der Träumer das Geschehen aus einer anderen Perspektive, wie etwa von oben oder aus dem Blickwinkel einer anderen Person. Der Traum stellt ein aktuelles Problem in kurzen und prägnanten Bildern dar oder zeigt gar eine Lösung auf.

Um einen Traum als Wahrtraum zu erkennen, bedarf es eines erfahrenen Ratgebers. Da sich Wahrträume spontan einstellen, ist eine klinische Untersuchung dieses Phänomens sehr schwer durchzuführen. Um einen Wahrtraum zu verstehen, ist es notwendig, einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Leben und dem Erlebnis im Traum herzustellen.

Retrospektiver Wahrtraum

Ein retrospektiver, also zurückschauender Wahrtraum lässt den Betroffenen vergangene Ereignisse im Traum noch einmal erleben. Die Erklärung dafür ist, dass der Träumende Themen oder Fragen aus der Vergangenheit kompensatorisch verarbeitet. So ist es möglich, neue Erkenntnisse und Antworten zu gewinnen. Prüft man diese im wachen Zustand nach, so stellen sie sich meist als zutreffend heraus.

Prospektiver Wahrtraum

Ein prospektiver oder vorausschauender Wahrtraum bietet die Möglichkeit, zukünftige Ereignisse im Traum zu erleben. Man geht davon aus, dass der Träumende im Schlaf auf „unbewusstes Wissen“ zugreift. So kann sich daraus eine zutreffende Vorhersage extrapolieren. Kritiker weisen aber zurecht darauf hin, dass hier oft auch das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung als Erklärung prospektiver Wahrträume herangezogen wird.

Telepathischer Wahrtraum

In einem telepathischen Wahrtraum erlebt der Schlafende aktuelle, wenn auch weit entfernte Ereignisse. Das kann ein postives wie auch negatives Ereignis, wie etwa ein Unfall sein.

 

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