Traumdeutung: Nacktheit
Jeder von uns hatte schon einmal so einen Traum: Wir befinden uns an einem öffentlichen Ort wie unserem Arbeitsplatz, der Schule oder der Innenstadt und plötzlich wird uns bewusst, dass wir gänzlich nackt sind. Nacktheit in Träumen gilt gemeinhin als ein Zeichen für Unsicherheit oder der Angst vor dem Versagen. Doch es gibt weit mehr Ursachen und Bedeutungen für diesen reichlich unangenehmen Aspekt unserer Traumwelt.
Nacktheit in der realen Welt
In der Welt außerhalb von Morpheus Reich wird die Nacktheit recht unterschiedlich wahrgenommen. Am Strand, im Schwimmbad oder in der Sauna haben wir kein Problem mit dem Nacktsein. Ebenso wenig im eigenen Zuhause. Einige Menschen praktizieren Nacktheit sogar öffentlich oder in eigenen Enklaven (Nudistencamps) weil es ihnen ein Gefühl der Freiheit gibt. Unseren Vorgesetzten, den Kollegen oder den Menschen in einer Fußgängerzone möchten wir dennoch lieber bekleidet gegenübertreten.
Nacktheit im Traum
In der realen Welt ermöglicht Kleidung ein hohes Maß an Kontrolle. Wir symbolisieren unseren Status, unseren Geschmack oder Szenezugehörigkeit über die Kleidung. Überdies haben wir die Kontrolle darüber, wie viel von unserem Körper wir den Blicken anderer Menschen offenbaren. Eine ähnliche Bedeutung hat Kleidung in unseren Träumen. Das Fehlen der Kleidung kommt einem völligen Kontrollverlust gleich, hinsichtlich dessen, was wir zeigen und verbergen können. Unser Unterbewusstsein macht uns hiermit auf einen ebenso ungeschützten Teil unserer Seele aufmerksam.
So kann es sich um die Angst handeln, jemandes Erwartungen nicht zu erfüllen. Etwa die eines neuen Partners, des Chefs oder der Eltern. Hin und wieder versucht das Gehirn auch, traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Empfinden wir die Nacktheit im Traum dagegen jedoch nicht als unangenehm, ist dies ein Indiz für großes Selbstbewusstsein. Dies kommt jedoch nicht sehr häufig vor. In der Regel sind diese Träume unbedenklich. Tauchen solche Träume jedoch häufig und regelmäßig auf, gilt es, der Ursache auf den Grund zu gehen und sich eventuell Hilfe zu suchen.