Meditation: Die Macht der Stille
Für viele Menschen ist Meditation eine Kunst. Diese Ruhe, keine Worte, keine Gedanken und kein Handeln sind schwer zu erlernen. Wer meditieren möchte benötigt eine gute Portion Disziplin. So gelingt nicht jedem, das Seelentraining zu lernen, aber es lohnt sich!
Der Amerikaner Jack Kornfield wollte vor fünfzig Jahren das Meditieren erlernen und ging in ein buddhistisches Kloster nach Thailand. Zu seinen Übungen gehörte unter anderem das Gesetz von Leben und Sterben zu verstehen und dabei Ruhe zu bewahren. So musste er in der Nacht auf dem Friedhof zusehen, wie Leichen verbrannt wurden.
Meditation bedeutet vor allem eins: loslassen! Kurzum, den eigenen Geist in verschiedenen Umständen erforschen und zur Selbsterkenntnis kommen. Kornfield ist mittlerweile über 70 Jahre alt und hat erkannt, dass Menschen im Westen dazu neigen, sich zu hassen. Ihnen fehlt das Selbstmitgefühl.
Meditation stärkt körperliche und seelische Gesundheit
Meditation gehörte einst in die religiöse und esoterische Schublade. Heutzutage ist die Methode eine körperliche und seelische Stärkung der Gesundheit. Kein Wunder, dass zahlreiche Kurse des „In-sich-Gehen“ oder der „Achtsamkeit“ angeboten werden.
Die Achtsamkeitsmethode des Buddhismus gilt laut Jon Kabat-Zinn, einem amerikanischen Molekularbiologen, als das bestgehütete Geheimnis weltweit, kaum ein Mensch beherrscht es. Mit der MBSR-Methode (Mindfulness-based Stress Reduction) baute er eine Stress-Reduction-Klinik auf, um Menschen mit Stress zu helfen. Übungen der Körperwahrnehmung, Atmung, Yoga und Meditation mit Informationen zur Stressbewältigung helfen Menschen loszulassen und das Herz zu öffnen.
So kann Meditation auf den Körper und Geist wirken
Es ist erwiesen, dass Meditation die Stresssymptome verringert. Eine Tiefenentspannung lässt Cortisolspiegel und Blutdruck sinken. Probleme wie Migräne oder Schlafstörungen können sich bessern oder sogar verschwinden. Des Weiteren bringt Meditation das Gehirn in Schwung, was den Kopf „leichter“ werden lässt. Und Menschen mit Angstsymptomen können durch Achtsamkeitsübungen langfristig geheilt werden.
Natürlich ist Meditation kein Allheilmittel. Wer allerdings den Alltag mit ein wenig meditieren verknüpft, geht fröhlicher durch die Welt und lässt vielleicht nicht mehr alles Negative so nah an sich heran.