Schwarze Energie
Im Bereich der Esoterik wird die schwarze Energie immer wieder thematisiert. So wie “Weiß” alle Farben des (Licht-)Spektrums in sich vereinigt und deshalb selbst keine Farbe ist, ist “Schwarz” das Gegenprinzip: die Abwesenheit jeglicher Farbe und jeglichen Lichts. Es ist damit das Symbol des Lebensfeindlichen und Destruktiven und deshalb in vielen Kulturen (etwa der unseren) auch mit dem Tod verbunden. Folglich ist die Frage nach der schwarzen Energie auch häufig ein Anlass für Sorgen.
In bestimmten spirituellen Zusammenhängen wie dem Schamanismus wird “Schwarz” der lichtlosen, der unterirdischen Welt zugeordnet, die ebenfalls mit dem Tod in Verbindung steht. Mit “Schwarzer Energie” in diesem Kontext umzugehen, hat durchaus einen anderen Aspekt als die Praxis der “Schwarzen Magie”. Es geht um Naturkräfte, die durch ihre Verbindung zum Tod und zum Jenseitigen aus der Perspektive des Lebenden einen negativen Aspekt aufweisen, die jedoch nicht per se “böse” sind. Die Negativität bezieht sich zumindest nicht auf eine mutwillige, das Leben und Lebensrecht anderer missachtende Destruktion. Negative Emotionen wie Hass und Neid oder Zustände wie Depression und Trauer erzeugen negative und damit “schwarze” Energien, so wie Liebe und Freude “weiße” Energien hervorbringen.
Bewusst Schaden verursachen
Die Praxis der “Schwarzen Magie” beruht wesentlich auf der bewussten und gesteuerten Nutzung solcher Energien zum Schaden anderer Personen und/oder des Lebensprinzips schlechthin. Dabei ist das Destruktive als Prinzip so umfassend und stark, dass sich Personen, die sich entscheiden, diese Energien zu nutzen, durch magische Mittel wie Bannkreise oder Talismane vor seiner Wirkung schützen müssen.
Einen Eindruck davon, wie intensiv negative Energien wirken können, kann jeder Mensch auf der Ebene psychischer Energien erleben. Das Zusammensein mit Menschen, die – situativ oder prinzipiell – eine überwiegend negative Einstellung zum Leben haben, kostet Kraft. Nach einem Treffen mit derart unzufriedenen Menschen fühlt man sich oft ausgelaugt und innerlich leer. Man hat das Gefühl, dass diese Negativität jegliche positive Lebensenergie vernichtet hat. Lässt man sich etwas Zeit so merkt man häufig, dass positives Denken schnell wieder zu einer Besserung verhelfen kann.
Während das Leben nicht nur von Angst und Sorgen beherrscht werden sollte, muss sich auch das Denken und Handeln nicht nur nach der allgemein anerkannten Rationalität der Gesellschaft richten. Es ist gut den eigenen Gefühlen Beachtung zu schenken und negative Faktoren, auch wenn diese nicht immer rational erklärbar sind, zu erkennen. Auf diese Weise kann diese Negativität anschließend so gut wie möglich vermieden werden.