Lebensberatung mit Lenormandkarten
Das Kartenlesen setzen viele Menschen gleich mit den bekanntesten Kartendecks. Doch es gibt auch weitere Formen dieser Beratung und Vorhersage durch Karten. Dazu gehört unter anderem die Voraussagung mit Lenormandkarten, welche nach Marie Anne Lenormand benannt wurde. Sie entwickelte im 19. Jahrhundert dieses Kartendeck, bestehend aus 54 oder 36 verschiedenen Karten. Zu Lebzeiten benutze sie allerdings eher 54 Karten, welche wohl den Karten von Etteilla ähnelten.
Die beiden Lenormand Kartendecks
Etwa um 1845 und 1850 wurden die beiden Decks erstmals veröffentlicht. Dies geschah nach dem Tod Lenormands im Jahr 1843. Mit den Decks zusammen wurden auch Bücher verkauft, welche sich mit verschiedenen Gebieten wie etwa der Sternendeutung oder verschiedenen Orakeln beschäftigten. Auf den Karten selbst waren ganz unterschiedliche Szenen abgebildet:
- Aus der griechischen Mythologie
- Blumen
- Skatkarten
- Sternenbilder
- 22 Buchstaben aus der Zahlendeutung
- Sieben Talismane
- und geomantische Symbole.
Jede Karte hat eine ganz bestimmte Bedeutung. Bei späteren Veröffentlichungen der Kartendecks wurden die Bilder auf den Karten manchmal auch durch einen kleinen Spruch ersetzt, welcher die Bedeutung der Karte zusammenfasste. So entspricht zum Beispiel die Karte der Vögel (Karo Sieben) Sorgen im Alltag, Belastung, Stress und Nervosität und sie steht außerdem für die Zahl zwei.
Legen der Lenormand Karten
Wie bei vielen Kartendecks auch gibt es verschiedene Systeme des Legens. Wenn ein bestimmtes Ereignis konkretisiert werden soll, kann zum Beispiel nur eine Karte aus dem gesamten Deck gezogen werden und anhand derer wird dann interpretiert. Es können auch vier oder sieben Karten gezogen werden, die dann in einer bestimmten Reihenfolge abgelegt werden und auch so ausgelesen werden. Beim Kreuz System zum Beispiel werden vier Karten gezogen und es wird die Reihenfolge 1 – 3 – 4 – 2 ausgelesen. Es gibt auch Systeme wie zum Beispiel die große Tafel, bei denen alle Karten zum Einsatz kommen.