Die Götter des Olymp – Poseidon
In der griechischen Mythologie gilt Poseidon als der Gott des Meeres. Er ist ein Bruder des Zeus und wird im Römischen Reich als Neptun verehrt. Um eine sichere Überfahrt zu erhalten, wurden ihm von den Seefahrern Pferde geopfert. Poseidon war in der Lage neue Inseln zu erschaffen und das Meer schiffbar und ruhig zu halten. Allerdings konnte er auch Erdbeben und Stürme verursachen, Überschwemmungen heraufbeschwören und Schiffe versenken.
In den meisten Darstellungen sieht man Poseidon mit einem Streitwagen, der von großen Hippokampen gezogen wird. In der Hand trägt er dabei einen Dreizack und wird von Delfinen begleitet.
Mythologisches
Poseidon ist, wie sein Bruder Zeus ein Sohn des Kronos und der Rhea. Nach dem Sturz der Titanen und der Herrschaft von Kronos wurde die Welt in drei Teile geteilt. Zeus erhielt den Himmel, Hades die Unterwelt und Poseidon das Meer. Poseidon war mit Amphitrite verheiratet, seine Nachkommen waren sein Sohn Triton, das Pferd Areion und die Töchter Rhode und Benthesikyme. Allerdings werden auch ihm zahllose Liebschaften nachgesagt, aus denen weitere Kinder hervorgingen. Darunter der Riese Orion und der einäugige Zyklop Polyphem. Auch Pegasus, das geflügelte Pferd, war ein Kind des Poseidon.
Poseidon spielt auch eine wichtige Rolle innerhalb der Odysee. Weil Odyseus seinen Sohn Polyphem durch eine List besiegte und ihn blendetet, verfluchte Poseidon ihn und seine Mannschaft. Während der langen Jahre der Heimfahrt versuchte er immer wieder, den Helden der Odysee zu töten. In der Antike gab es viele Tempel und Heiligtümer, in denen Poseidon verehrt wurde. Diese lagen oft am Meer oder hatten in irgendeiner Weise mit dem Wasser oder Schifffahrt zu tun. So findet man Tempel in Rhodos, Korinth und in vielen Hafenstädten. Poseidon wird auch oft mit Atlantis in Verbindung gebracht. Noch heute tragen viele Institutionen, die mit der Seefahrt zu tun haben, den Namen Poseidon oder Neptun in ihrem Namen.