Arthur Conan Doyle – Der Geisterfotograf
Arthur Conan Doyle – ein großer Name, den jeder kennen sollte, war er doch der Mann, der den berühmten Detektiven vom Scotland Yard, Sherlock Holmes, erfunden hatte. Conan Doyle glaubte sein ganzes Leben lang an das Übersinnliche. Nur unwesentlich von der Westminster Abbey entfernt hatte er eine Buchhandlung betrieben, in der jedoch beispielsweise „Der Hund von Baskerville“ oder viele andere Bücher niemals anzutreffen waren.
Wie aus einem Artikel im ältesten Fachjournal für Spiritisten, dem Light, zu lesen war, handelte es sich beim „Psychic Bookshop“ nicht etwa um eine gewöhnliche Buchhandlung, sondern vielmehr um ein Spezialgeschäft für okkultistische Literatur. Doyles Ziel war es, den Menschen dieses besondere Thema ein wenig näher zu bringen.
Das Interesse von Arthur Conan Doyle war so groß, dass er nicht nur Literatur über Geisterfotografie oder Hellseherei verlieh, sondern im Rahmen seines weiteren Interesses an der Parapsychologie sogar an Séancen teilgenommen hatte. Geld verdienen konnte Conan Doyle mit seiner etwas außergewöhnlichen Buchhandlung nicht. Tatsächlich war es sogar so, dass das Vermögen, welches der Schriftsteller mit seinen Büchern verdiente, größtenteils in den Psychic Bookshop investiert wurde.
Fotografie bringt Conan Doyle voran
Arthur Conan Doyle hatte die ganze Welt bereist und vor Tausenden Menschen Vorträge gehalten, die er immer wieder auch mit Fotografien von Geistern oder deren Ektoplasma untermauerte. Ohne seine Lichtbilder wäre Conan Doyle eine solch enorme Entwicklung seiner literarischen Werke niemals möglich gewesen.
Ende des 19. Jahrhunderts reiste Conan Doyle auf eine Insel vor der schottischen Ostküste, um dort den Jägern bei der Kormoranjagd beizuwohnen – jedoch nur als Beobachter. Mit dabei hatte er eine große Sammlung verschiedener Kameratypen, mit denen er begann zu experimentieren. Nur kurze Zeit später reiste er mitsamt einem vollständigen Lichtbildstudio nach Afrika, wo er die Eingeborenen des Landes mit Lichtbildern von ihnen selbst konfrontierte.
Mit den Jahren hatte Conan Doyle die Fotografie so weit entwickelt, dass er diese sogar bei seinen Romanen einsetzte. In seinem Wissenschaftsmärchen „Vergessene Welt“ aus dem Jahr 1912 beispielsweise wurden aufwendig inszenierte Fotos von Forschern und Dinosauriern abgedruckt. Gezielt wurden diese Fotos durch Fotomontage so verändert, dass die Leser des Buches bewusst in die Irre geführt wurden.