Traumdeutung: Nacht
Die Nacht hat für uns etwas Geheimnisvolles. Wenn es Dunkel ist, dann liegen viele Dinge für unsere Augen im Verborgenen. Allerdings kann die Finsternis auch helfen, Wahrheiten ans Licht zu bringen und Geschehnisse mit anderen Augen zu sehen. Das gilt auch für Gefühle, die unser Herz bislang nicht wahrgenommen hat. Insbesondere Träume sind ein guter Indikator.
Dunkelheit und Nacht in Träumen
Die meisten Träume spielen sich am Tage ab und wir träumen von Situationen, die bei Helligkeit stattfinden. Am Tage sind wir bei vollem Bewusstsein und führen unser Leben, die Geschehnisse in der Nacht nehmen wir nur unterbewusst war und wir leben in einer Art Illusion. Ungefähr ein Drittel des Lebens schlafen und träumen wir. Ein Traum bei Nacht führt dazu, dass die Traumsymbolik intensiviert wird und reale Aspekte in den Vordergrund treten.
Viele Träumende vergessen diese Träume bei Nacht sehr schnell. Lediglich, wenn sie von intensiven Gefühlen begleitet waren, bleiben sie in Erinnerung. Hier kann es hilfreich sein, ein Traumtagebuch zu führen. Auf diese fällt es den Träumenden leichter, sich an die Traumsymbole zu erinnern und diese entsprechend zu deuten. Viele Menschen erinnern sich vor allem an angsteinflößende Traumerlebnisse bei Nacht. Das können zum Beispiel Augen sein, die aus der Dunkelheit auf uns starren. Bei Nacht fühlen wir uns schutzlos und angreifbar. Träume, die Angst bei uns auslösen, spiegeln reale Ängste wider. Das kann etwa der Leistungsdruck im Alltag sein oder auch Stress, der so zum Ausdruck kommt.
Die Nacht ist jedoch nicht nur negativ behaftet, es gibt auch positive Aspekte, die mit der Nacht verbunden werden. Träumen wir zum Beispiel von einem Vollmond, dann äußert sich darin Liebe und Zuneigung. Der Vollmond kann auch auf bisher verborgene Gefühle hinweisen, zum Beispiel für einen Menschen, der bisher für unser Herz emotional nicht sichtbar war. Diese Gefühle werden erst durch den Mondschein in der Nacht für uns sichtbar und waren bisher vor uns verborgen.