Der innere Kompass
Unsere Erfahrungen prägen uns immens. Besonders wenn wir ähnliche Erfahrungen erneut machen, bemerken wir in uns eine gewisse Grundtendenz, die anzeigt, wie wir Menschen über bestimmte Begebenheiten denken, wie sich unsere „Werte und Normen“ gestalten. Diese innere Ausrichtung, die tief verankert in uns liegt und die wir wie automatisch pflegen, könnte sich innerer Kompass nennen.
Der innere Kompass ist so etwas wie unser Unterbewusstsein, das zunächst ohne jegliche Analyse oder ähnliches Kalkül auskommt. Wir erleben beispielsweise eine Situation und schon wird ein Gefühl in uns frei gesetzt. Das ist der innere Kompass, der uns unterbewusst leitet. Der innere Kompass ist demnach so etwas wie eine Grundeinstellung unseres Lebens, die sich durch Erfahrungen aufgebaut hat. Lässt sich diese dann eigentlich noch ändern?
Die Grundeinstellung ändern
Der innere Kompass beeinträchtigt demnach auch, wie wir Menschen uns verhalten und in welchen Situationen wir uns wiederfinden. Bist Du ein eher vorsichtiger Mensch, dann wirst Du dich auch immer in gefährlichen Situationen vorsichtig verhalten und sogar versuchen diese zu meiden.
Wenn man sich allerdings seiner eigenen Grundeinstellung bewusst ist, dann ist schon ein erster Schritt getan. Denn dann ist es möglich je nach Vorstellung die innere Einstellung zu modizieren. Möchtest Du etwas lockerer und befreiter durchs Leben gehen, dann ist die Bewusstwerdung Deiner Ängste und die Konfrontation damit der erste Schritt. Man kann den inneren Kompass daher auch selbst ausrichten.
Glaubenssätze formulieren
Dabei helfen sogenannte Glaubenssätze, die Ziele formulieren. Ein Ziel könnte beispielsweise sein, dass man weniger Angst vor Neuem hat. Formuliere dieses Ziel mehrmals täglich und vor allem in der entsprechenden Situation und schon merkst Du, dass sich etwas in Deinem Inneren verändern wird. Ein Kompass lässt sich ausrichten, auch wenn er schon jahrelang nach den gleichen Prinzipien dreht.