Die Götter des Olymps: Hades
Der griechische Gott Hades galt als Totengott und Herrscher der Unterwelt. Der Name Hades bedeutet auch der Unsichtbare. Die zahlreichen Beinamen wie Adamstos oder Stygeros heben die Stärken und Eigenschaften des Herrschers über die Unterwelt hervor. Hades war, wie seine Brüder Podseidon und Zeus ein Kind des Kronos und der Rhea.
Hades herrscht in seinem Totenreich mit unerbittlicher Strenge. Aus seinem Reich gibt es keine Rückkehr. Auch Hades verließ sein Reich nur selten, tat er es dennoch, so nutzte der dabei ein, von schwarzen Rossen gezogenes Gefährt, die Quadriga. Der Sage nach wollte keine der Göttinnen mit ihm im Hades leben. So war er gezwungen, Persephone zu rauben. Ihre Mutter Demeter erbat sie von Zeus zurück. Dieser entschied, dass sie jedes Frühjahr für ein halbes Jahr zu ihrer Mutter zurückkehren durfte.
Sogar in den Evangelien ist von Hades die Rede. Es handelt sich dabei jedoch um das apokryphe Bartholomäusevangelium. Dort betritt Jesus die Hölle und Hades erzittert vor seiner Macht. Worauf Jesus die Seelen der Patriarchen aus der Hölle befreit.
Der Hadeskult
Kulthandlungen im eigentlichen Sinn gab es für Hades nur sehr wenige. In Alexandria wurde ihm aber ein Tempel errichtet. Wenn es zu einer Verehrung kam, dann meist gemeinsam mit seiner Gattin Persephone. Hades und Persephone wurden dann als Götter der Fruchtbarkeit verehrt. Als Symbole galten ihm die Zypresse, Narcissus und der Buchsbaum. Es war üblich, ihm mit abgewandtem Antlitz schwarze Schafe zu opfern.
Hades in der Kunst
Es gibt Darstellungen, in denen Hades oft als Räuber der Persephone dargestellt wird. Aber auch gemeinsam mit Persephone als Herrscherpaar der Unterwelt. Hades selbst wird dabei eher düster, bärtig und mit den Früchten der Erde oder einem Füllhorn dargestellt. Auf dem Kopf eine zackige goldene Krone und in der Hand einen Stab oder einen zweizackigen Speer. Oft sieht man ihn auch mit verschleiertem Haupt oder dem Helm der Unsichtbarkeit. Begleitet wird er dabei vom dreiköpfigen Kerberos.