Plötzlich ist es da – das wahre Glück
Wie definieren wir das wahre Glück? Bei den Chinesen kann man sich die Bestandteile ihres Glücks in der Übersetzung ihrer Schriftzeichen für das Wort Glück ablesen. Übersetzt steht es für Land, Geld, Familie, Kleidung und Feld (Essen). Sehen wir das ähnlich? Neben der Familie handelt es sich nur Besitztümer, doch machen diese glücklich? Das sieht sicherlich jeder anders. Der eine legt viel wert auf materielle Besitztümer, der andere viel mehr auf nicht materielles wie Gesundheit und geliebte Menschen. Doch wie kann man das Glück halten, sodass es bestehen bleibt? Ist das überhaupt möglich?
Wenn das Glück und Glücksgefühle schnell abebben
Der Glücksmoment kann unterschiedlich erreicht werden, zum Beispiel kann der Kauf von Möbelnoder Kleidern glücklich machen. Nur dieser Glücksmoment hält oft nicht all zu lange, denn meist ist es doch der Weg zur Erfüllung eines Wunsches, der die meisten Glücksgefühle auslöst. Löst man das gleiche Glücksgefühl jedoch mehrmals aus, wird es von Mal zu Mal schwächer. Am befriedigendsten ist es, wenn man sich etwas mit sehr viel Mühe und Aufwand erarbeiten muss. Da macht selbst der Rückblick auf das Geleistete glücklich.
Das Glück lebt in uns
Glück empfinden wir in unserem Inneren. Dabei spielt es erst mal nur bedingt eine Rolle, in welchem Umfeld wir leben. Nur wer versteht, dass das wahrhaftige Glück nicht von als erstes von äußeren Umständen abhängt, kann wirklich glücklich werden. Leider gibt viele Menschen, die im materiellen Überfluss leben und dennoch bleibt es ihnen verwehrt, wahres Glück zu empfinden. Es bleibt meist ein Gefühl der Leere, das nicht von Besitztümern gefüllt werden kann. Es steckt eher ein gegenläufiges Konzept dahinter: Zufriedenheit und damit auch Glück finden wir, indem wir uns von Dingen befreien, die uns belasten. Die Japanerin Marie Kondo propagiert aktuell sehr erfolgreich ihr Konzept, dass ausmisten glücklich macht. Nach ihrem Konzept muss man jedes einzelne Teil in die Hand nehmen und nachspüren, ob es noch ein Glücksgefühl auslöst (wir wissen ja, materielles Glück ebbt ab). Ist das nicht der Fall, kann es weg. So bleibt nur das, was uns noch am Herzen liegt. Und da nun nicht mehr so viel auf dem Herzen liegt, kann es nun freier schlagen und wir fühlen uns erleichtert. Ein schöner Gedanke, wie ich finde.
Je „leichter“ das Leben wird, umso ruhiger und ausgeglichener werden wir. Zufriedenheit ist der einzige Weg, der uns zu anhaltendem Glück führt. Kleine Turbulenzen des Lebens können uns nicht mehr so viel anhaben und wir finden das Glücksgefühl in der Ausgeglichenheit. Es kann nicht immer perfekt sein, aber der Mensch muss die kleinen, wunderbaren Dinge schätzen und wahrnehmen.