Was passiert mit uns, wenn wir meditieren?
Beim Kundalini-Yoga handelt es sich um eine Yogaform, die mit anderen Formen, wie zum Beispiel dem Hatha Yoga, verwandt ist, jedoch mit dem Unterschied, dass Kundalini-Yoga um ein Vielfaches dynamischer ist in vielen Übungen. Denn Kundalini-Yoga wirkt sich enorm auf die Empfindungen für die eigene Lebensenergie aus und ist eine hochentwickelte und unter anderem auf dem tiefen Verständnis der Natürlichkeit unseres Körpers basierende Technik.
Ein wesentlicher Teil des Kundalini-Yoga ist die Meditation. Mit ihr ist es uns möglich, die Einsicht zu gewinnen, dass wir uns in unserem Körper nur dann entspannen können, wenn der Geist sich auch mal von seinen alltäglichen Sorgen und Gedanken entfernen kann.
Nun ist es aber so, dass wir unsere Gedanken nicht einfach so abschalten können, nur weil wir dies so möchten. Genau hier kommen bestimmte Worte oder Punkte zum Einsatz, die uns dabei helfen, unseren Geist zu entspannen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um einen Punkt zwischen den Augenbrauen oder um den Nabelpunkt. Die Worte hingegen nennt man „Mantra“.
Sobald wir unser Mantra aussprechen und dabei die Zunge den oberen Gaumen berührt, werden insgesamt 84 sogenannte Meridianpunkte im Mund stimuliert. Zwar gibt es auch Mantren in deutscher Sprache. Allerdings sind diese hierfür nicht sonderlich gut geeignet. Deshalb werden in der Regel Mantren aus dem Gurmukhi verwendet, einer heiligen Schrift aus Indien. Sie eignet sich aufgrund ihrer Silbenkonstruktion wesentlich besser für die stimulierende Wirkung der Mantren.
Durch Meditation wird das Bewusstsein achtsam gelenkt, was beispielsweise sowohl aktiv als auch passiv erfolgen kann, oder aber laut oder leise. Allerdings hat nicht jede Meditation denselben Effekt. Zwar führen alle Wege zum gleichen Ziel, doch der eigentliche Weg kann dabei grundverschieden ausfallen. Doch am Ende sind alle Meditationen geeignet, sein eigenes Selbst zu stärken und seinen Geist zu beanspruchen. Beim Kundalini-Yoga handelt es sich um eine erlesene Sammlung aller wirklich wirkungsvollen Meditationen. Dies hilft uns dabei, unseren Geist von aller Last zu befreien und ihn wieder zu bereinigen.
Wirkung der Meditation auf den Körper
Während der Meditation atmen wir langsamer und gleichmäßiger und auch unser Herzschlag verringert sich, wodurch unser Körper weniger Sauerstoff verbraucht und der Blutdruck sinkt. Auch der Milchsäurespiegel in unserem Blut nimmt ab, wodurch die Angstbereitschaft reduziert wird. Sobald wir eine Phase der tiefen, inneren Entspannung und Gelöstheit erreicht haben, wird dies in unserem Gehirn durch die vermehrte Entstehung von Alpha-Wellen signalisiert.
Wirkung der Meditation auf unsere Psyche
Auch unsere Psyche wird während und aufgrund der Meditation beeinflusst und verändert. So ist beispielsweise in psychologischen Tests bereits nachgewiesen worden, dass Meditierende bessere Ergebnisse liefern als solche Menschen, die noch nie meditiert haben. Denn durch Meditation werden unsere Erinnerung und Lernfähigkeit sowie die Fähigkeit der Lösung mathematischer Aufgaben gestärkt. Meditierende gelten als deutlich positiver und besitzen eine bessere innere Kontrolle. Wir können viel besser schlafen und auch schneller einschlafen und wir werden deutlich weniger durch äußere Reize beeinflusst, was auch die Konzentration erhöht. Auch verbessert sich unsere Persönlichkeit in Form der Sprache und der Gestik, Aggressionen werden reduziert und wir bekommen ein besseres Einfühlungsvermögen.