Gaia – Ein globales Bewusstsein

Gaia - Ein globales Bewusstsein

Die so genannte Gaia-Hypothese wurde bereits Mitte der Sechziger Jahre von Lynn Margulis, einer Mikrobiologin und James Lovelock, Chemiker, Mediziner und Biophysiker, entwickelt. Die Hypothese bezieht sich auf die Biosphäre, also die Gesamtheit aller Organismen.

Diese kann laut Margulis und Lovelock als Lebewesen betrachtet werden. Als dynamisches System, reagiert unsere Erde demnach auch auf menschliche Einflüsse, da sie selbst ein Lebewesen ist. Dies jedoch unter der Voraussetzung, dass man davon ausgeht, dass Lebewesen – Menschen, Tiere und so auch die Erde – zur Selbstorganisation fähig sind und dass die Menschheit so ein globales und sogar messbares Bewusstsein erzeugen kann, das sich Gaia nennt.

Gaia – die Erdgöttin

Der Name der Gaia-Hypothese leitet sich von der Göttin Gaia ab, die in der griechischen Mythologie die Erdgöttin und Große Mutter darstellt. Als Begriff für das globale Bewusstsein wird daher oft der Name Gaia verwendet, da es sich um die Vorstellung eines von vielen Individuen getragenen und erzeugten Bewusstseins handelt, das sogar die Gesetze der Physik sprengen, beziehungsweise diese beeinflussen kann.

Das Globale Bewusstseinsprojekt

Margulis und Lovelock führten mehrere Experimente durch um die Existenz eines Globalen Bewusstseins zu beweisen und auch heute noch beteiligen sich verschiedene Forscher an dem Globalen Bewusstseinsprojekt. Mit Hilfe verschiedener Technologien und Methoden soll so dessen Existenz bewiesen werden und herausgefunden werden, ob dieses globale Bewusstsein sogar messbar ist. Demnach wurden Theorien entwickelt, dass zum Beispiel starke Emotionen, die von vielen einzelnen Individuen bei gemeinsamen – globalen – Ereignissen erlebt werden, messbare Auswirkungen auf die Biosphäre haben.

Gemeinsame Realität

Ein Globales Bewusstsein kann die Gemeinsamkeit und das Einssein der Menschen unterstützen, kann sie daran erinnern, dass jeder ein Teil des Ganzen ist und dieses durch sein Handeln beeinflussen kann. Auch wenn jeder seine eigene, wahrgenommene Realität besitzt, kann es eine gemeinsame Realität und Überschneidungspunkte geben. Der Einfluss der Menschheit auf die Individuen untereinander und auf unsere Erde könnte daher weitaus größer sein, als viele annehmen.

 

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